Istvan, ein fescher Ungar, machte in den Tiroler Bergen einen Solo - Urlaub. Nachdem er sich etwas eingelebt und einige Almen besucht hatte, fuhr er mit einer Gondelbahn hoch hinauf und marschierte zu einer Alm, wo eine besonders tolle Sennerin tätig sein solle.
'Ts ts ts, alles dran, an der richtigen Stelle und im richtigen Ausmaß', dachte Istvan. Er ließ alle seine Routine spielen, und Glück hatte er auch noch dazu. Vroni war nämlich ihrem Loisl, diesem Lotter, einen Tag vorher draufgekommen, dass er sie mit Gundi, ihrer besten Freundin, betrogen hatte.
Na, da kam zur Neugier auf so ein ungarisches Übermannsbild auch noch der Grundsatz, "gleiches Recht für alle". So macht es ihr gar nichts aus, dass der Kerl die letzte Gondel zur Talfahrt versäumte.
Am späten Abend, als es dann so weit war und sie von Istvan nach allen Regeln der Kunst "beglückt" wurde, rastete der völlig aus und rief mehrmals keuchend in seiner Muttersprache "jò ischtanem, jò ischtanem". Von Vroni kam allerdings nichts Ähnliches, sie knurrte hingegen in breiten Tirolerisch: "An Schmarrn is a deneben, du ungarischer Depp, tskurtsch is a".